Mindelunden for Hvidsten Gruppen ved Hvidsten Kro

Die Widerstandsgruppe Hvidsten

Foto: VisitRanders

Hvidstengruppen war eine dänische Widerstandsgruppe aus Hvidsten, 10 km nördlich von Randers. Die Gruppe erhielt Lieferungen von Waffen und Sabotagegeräten aus England. Dies wurde in Jütland an die anderen Gruppen der Widerstandsbewegung weitergegeben.

Mustard Point

Mustard Point - Hvidsten Gruppens nedkastningsplads

Foto:VisitRanders

Hvidsten Gruppen wurde am 12. März 1943 unter der Führung von Marius Fiil von Hvidsten Kro gegründet. In der Nacht zuvor ereignete sich ein Waffenunfall bei Mariager. Es war schwierig, die Waffen von dort wegzutragen. Der Arzt Thorup-Petersen und einer der Führer der Widerstandsbewegung in Randers, Ole Geisler, kontaktierten Marius Fiil. Sie baten ihn, am Transport der abgeworfenen Waffen teilzunehmen. Eine Gruppe wurde versammelt und danach wurde es eine Menge Empfänge und Transporte. Die Unfälle ereigneten sich in Allestrupgård nördlich von Hvidsten - zwischen den Dörfern Gassum und Hald. Der Ort wurde von den Engländern Mustard Point genannt. 

Hinter der Anfrage an die Bevölkerung von Hvidsten stand auch der Grundbesitzer von Overgaard Gods am Mariager Fjord, Flemming Juncker, der zu dieser Zeit die Fäden der Widerstandsbewegung in Jütland sammelte. 

Im Oktober 1943 musste die Gruppe eine Pause einlegen, da einige unglückliche Situationen die Deutschen auf die Aktivitäten in der Gegend aufmerksam gemacht hatten. Als die Gruppe im Frühjahr 1944 wieder aufgenommen werden sollte, schlugen die Deutschen zu und am 11. März 1944 wurde der größte Teil der Gruppe festgenommen. Sechs Tage später wurde der Rest der Gruppe genommen. Alle Verhafteten wurden nach Aarhus und dann nach Horserød gebracht. Im Juli versammelten sich alle Mitglieder der Hvidsten Gruppe im Vestre-Gefängnis in Kopenhagen.

Die endgültige Verurteilung erfolgte zu acht Todesurteilen und Keuschheitsurteilen - sowohl für vier Jahre als auch für die gesamte Lebenszeit. Die Hinrichtungen fanden am frühen Morgen des 29. Juni 1944 in Ryvangen statt, und die Toten wurden in einem Gemeinschaftsgrab auf der Baustelle beigesetzt. Nach der Befreiung wurden sie nach Hvidsten gebracht und etwa 100 Meter vom Gasthof entfernt im Gedenkhain in Urnen niedergelassen.

Zum Tode verurteilt: 

Wirtshausbesitzer, Marius Anthon Pedersen Fiil, geb. 21.05.1893
Der Sohn, Adjutant Niels Fiil, geb. 12.05.1920
Schwiegersohn, Brauereiarbeiter, Peter Bergenhammer Sørensen, geb. 02.06.1914
Mechaniker, Johan Kjær Andersen, geb. 07.02.1907
Radiohändler, Niels Nielsen Kjær, geb. 04.02.1903
Radbauer, Søren Peter Kristensen, geb. 20.08.1887
Møller Henning Andersen, geb. 16-07-1917
Tierarzt Albert Carlo Iversen, geb. 23.09.1896 

Zu Gefängnis verurteilt: 

Barner Andersen (lebenslang) 
Jens Stenz (lebenslang) 
Anders Venning Stensgaard (vier Jahre Keuschheit) 
Knud Kristensen (vier Jahre Keuschheit) 

In deutscher Gefangenschaft: 
Gerda und Tulle (Kristine) 

 

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