Der Grauballemann ist, seit er am 26. April 1952 durch einen Zufall bei Bauarbeiten im Moor von Nebelgaard westlich von Aarhus gefunden wurde, von mystischem Interesse umgeben.
Aufgrund der besonderen Verhältnisse im Moor war sein Körper in außerordentlich gutem Zustand, obwohl er über 2000 Jahre im Moor gelegen hatte. Noch immer sind seine Nägel und Haare zu sehen.
Der Grauballemann ist noch heute die am besten erhaltene Moorleiche, die in Dänemark gefunden wurde.
Für Archäologen war der Fund des Grauballemanns von einzigartiger Bedeutung. Mit Hilfe moderner Technologie hat man bei der Untersuchung der Moorleiche eine nahezu unendliche Reihe wichtiger Informationen über die Eisenzeit erhalten, in welcher der Grauballemann lebte. Auf diese Weise konnte man sich Wissen aneignen, an das man ohne diesen einmaligen Fund schwerlich herangekommen wäre.
Es ist für die Besucher des Prähistorischen Museums Moesgaard ein ganz besonderes Erlebnis, den Grauballemann aus der Nähe zu betrachten. Sie finden ihn - sicher aufbewahrt in einer Glasvitrine - in einem kleinen Raum, wo Sie ihn von allen Seiten betrachten können. Hier werden dem Besucher auch Eindrücke vom Aufenthalt in einer Moorlandschaft vermittelt.
Die gesamte Ausstellung über den Grauballemann und seine Zeit ist im Prähistorischen Museum Moesgaard zu sehen, in dem auch verschiedene Interpretationen dazu angeboten werden, warum das Leben des Grauballemanns gerade im Moor südlich von Aarhus endete.